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Gebäudeheizung
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Überblick

Aufgabe der Gebäudeheizung ist die Erzeugung und Aufrechterhaltung eines behaglichen Raumklimas. Sie trägt aber auch zu einem dauerhaften Erhalt des Gebäudes durch Verminderung bauphysikalischer Schäden an der Gebäudehülle bei.

Verbreitete Heizungssysteme sind in Ein- und Zweifamilienhäusern Zentralheizungen, wobei häufig die Trinkwassererwärmung an die Heizwärmeversorgung gekoppelt ist. In Mehrfamilienhäusern erfolgt in der Regel die Versorgung über Nah- und Fernwärme auf der Basis von Gas oder Öl, aber auch Kohle, über Gebäudezentralheizungen ebenfalls auf der Basis von Gas oder Öl oder über Wohnungszentralheizungen auf der Basis von Gas (Etagenheizung). Die Beheizung mit Einzelöfen wurde in allen Gebäudetypen zunehmend verdrängt.

Bei der Wärmeerzeugung werden Energieträger (Brennstoffe) verbrannt, die mit Schadstoffen bzw. klimarelevanten Gasen die Umwelt belasten. Die Entwicklungen in der Anlagentechnik trugen mit steigenden Nutzungsgraden (effizientere Brennstoffausnutzung) zur Verminderung des Brennstoffeinsatzes und damit zur Verminderung von klimarelevanten Emissionen bei. Darüber hinaus gehend ist aus ökologischer Sicht zukünftig der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien anzustreben, ggf. auch als Teilversorgung, gekoppelt mit konventioneller Anlagentechnik.


Wärmeversorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern


Die Wärmeversorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern erfolgt in der Regel mit Heizkesseln auf der Basis von Erdgas oder Heizöl. Die Entwicklung vollzog sich vom konventionellen Standardkessel über den Niedertemperaturkessel zum Gas-Brennwertkessel. Mit der Kesselentwicklung ging eine Verbesserung der Nutzungsgrade insbesondere im Teillastbereich einher (vergl. Bild).


Abb.: Nutzungsgrade von Heizkesseln (Quelle: VDZ-Information, 1993)


Verteilung und Übergabe der Wärme


Für die zentrale Heizung haben sich seit langem die Pumpen-Warmwasserheizungen durchgesetzt. Gegenüber den früher eingesetzten Schwerkraftheizungen haben sich der Materialeinsatz für die Heizungsverteilungen vermindert und die Regelbarkeit der Heizungen erheblich verbessert. Das übliche Heizungssystem ist die Zweirohrheizung.

Die am weitesten verbreiteten Heizkörper sind Radiatoren (Guss- und Röhrenradiatoren), Flachheizkörper und Konvektoren. In Ein- und Zweifamilienhäusern werden auch häufig Fußbodenheizungen installiert. Hierzu ist anzumerken, dass im Neubau der Einsatz konventioneller Heizkörper und die Installation einer Fußbodenheizung kostenmäßig durchaus vergleichbar sein können. ( Quelle: Kompetenzzentrum-iebm )

Es ist üblich, dass auch die → Trinkwassererwärmung mit der Heizanlage kombiniert wird.



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