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Dämmstoff Mineralwolle
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Als Mineralwolle werden Dämmstoffe aus Glaswolle und Steinwolle bezeichnet. Mineralwolle ist ein besonders wirksamer, nichtbrennbarer Dämmstoff. Er ist vielseitig einsetzbar vom Keller bis zum Dach, im Neubau und bei der Modernisierung, im Wohnungs- und Gewerbebau und der Isolierung von Industrieanlagen.

Grundlagen für die Herstellung von Dämmstoffen aus Mineralwolle sind Glas- oder Steinfasern mit Zusatz von Kunstharzen. Sie werden in Platten, matten oder auf Rollen angeboten; teilweise beschichtet mit Aluminiumfolie.


Sie sind verrottungssicher und können als Außen- und Innenwanddämmung gegen Trittschall und Wärmeverlust verwendet werden.


Ebenso sind sie beständig gegen Ungeziefer, Fäulnis und Schimmel.


Sie sind nicht brennbar und Qualitäten mit der Wärmeleistklasse 035 bis 045 lieferbar.



Zur Herstellung verwendete Rohstoffe

  • Steinwollfasern

    • Dolomit, Basalt, Diabas, Koks, Anorthosith sowie Recyclingmaterial

    • 0,5 - 7 % Bindemittel (Bakelit)

    • 0,5 % Mineralöl zur Staubbindung

Herstellung, Eigenschaften

Die Schmelze wird durch ein kreisrundes Sieb zu Fasern geschleudert, es entsteht ein Gespinst, welches gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer beständig ist. Wärmeleiteigenschaften: siehe unter Temperaturleitfähigkeit.



Wie wird Steinwolle hergestellt ?

Steinwolle wird in einem Prozess hergestellt, der einem Vulkanausbruch sehr ähnlich ist. Dabei werden vulkanisches Gestein, zum Beispiel Diabas, und Recyclingmaterial bei 1.500 Grad Celsius geschmolzen und dann in einer Spinnmaschine zerfasert.

Aus einem Kubikmeter Rohstoff werden so fast 100 Kubikmeter Steinwolle gewonnen. Das Material kombiniert die mechanischen Eigenschaften von Stein (Haltbarkeit, hoher Brennpunkt) mit denen der Wolle (Flexibilität, Wärmedämmung).

Die Verdichtung, der Bindemittelgehalt und die Orientierung der Fasern in der Wolle sind ausschlaggebend dafür, welchen spezifischen Anforderungen das fertige Produkt genügt – von weichen Schalldämmplatten mit geringer Rohdichte bis hin zu extrem widerstandsfähigen Dachplatten



Wie wird Glaswolle hergestellt ?

Die Herstellung von Glaswolle ist durch den hohen Anteil an Recycling-Glas von etwa 70 % besonders umweltfreundlich.

Zusätzlich werden die typischen Glasrohstoffe wie z.B. Quarzsand eingesetzt, die in Mitteleuropa praktisch unbegrenzt vorhanden sind. 

Einige Hersteller mischen bei der Produktion von „Steinwolle“ einen Anteil an Recycling-Glas von rund 30% unter.

Die Schmelze wird zerfasert und die entstandene Glaswollebahn zu den einzelnen Dämmstoffprodukten weiterverarbeitet. Langjährig bewährte Kunstharze als Bindemittel gewährleisten die Formstabilität der Dämmprodukte. Je nach Anwendung werden weitere Stoffe zugegeben, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen (wie z.B. wasserabweisende Eigenschaften ).


Lieferformen

  • Lose in Säcken (gerupft, Verschnitt) ist die kostengünstigste Variante und wird zum Ausstopfen von Hohlräumen verwendet

  • Mineralwollfilzmatten kaschiert mit Bitumenpappe oder Alufolie

  • Mineralwollfilzmatten kunstharzgebunden

  • Mineralwollvlies zwischen bituminösen Dichtungs- und Dachbahnen

  • Mineralwollematten auf verzinkten oder Edelstahl-Drahtgeflecht versteppt

  • Mineralwollematten (halbsteif + steif), als Keile geschnitten für die Zwischensparrendämmung z.B. bei einem Kaltdach

  • Lamellmatten mit Aluminumfolie kaschiert

  • Halbschalen

  • Mineralwollfilzlamellen mit mineralhaltiger Farbe beschichtet (für bessere Haftung zum Auftragen von Putz)

  • Mineralwollfilzplatten mit Vliesbeschichtung



Quelle: Selbst / Wikipeadia/ Rockwool/ Isover 20070103


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