Preiswert
bauen und billig bauen sind nicht das Gleiche !
Ein
gründliche Planung im Vorwege ist wichtig, bautechnische
Änderungen nach ihrer Entscheidung bzw. nach Stellung des
Bauantrages oder nach Erhalt der statischen Unterlagen kosten in
aller Regel Extra -Geld !
Preiswertes
Bauen beginnt mit der Wahl des Bauortes und des Baugrundstückes.
Auf dem Lande bauen ist sicherlich kostengünstiger als in der
Stadt; bringt jedoch wenig Ersparnis auf Dauer, wenn allein dadurch
z. B. ein Zweitwagen angeschafft oder aufwendige Fahrten zum
Kindergarten, zur Schule, zum Arzt, zu günstigen
Einkaufmöglichkeiten und zur Freizeitgestaltung in Kauf genommen
werden müssen.
Preiswert
bauen beginnt mit der Auswahl de Grundstückes. Dieses betrifft
nicht nur den Bauort, sondern z.B. auch den Erschließungszustand
des Grundstückes. Ist ein Grundstück nicht „voll
erschlossen“ können erhebliche Kosten der Erschließung
der Grundstückes noch vor Baubeginn auf Sie zu kommen.
Straßenbaukosten, Kosten der Anschließung an das
öffentliche Versorgungsnetz wie Strom, Wasser, Abwasser,
Heizenergie können in die zig – tausende von Euro gehen.
Erkundigen Sie vor Kauf des Grundstückes über den exakten
Stand der öffentlichen Erschließung. – siehe bitte auch
Tipp 4 „Baukosten“.
Den
Preis beeinflusst natürlich auch die Größe des
Baugrundstückes, die exakte Lage des Baugrundstückes sowie
die anderen Einrichtungen Infrastruktur.
Die
Art des bauenden Hauses wird ebenfalls erheblichen Einfluss auf Ihr
Bauvorhaben haben. So sind die Grundstückskosten für ein
Doppel- oder Reihenhausbauvorhaben in aller Regel günstiger als
für ein allein stehendes Einfamilienhaus.
Die
Größe des Hauses beeinflusst ebenfalls die Kosten
erheblich. Stellen Sie einen exakten Plan über die wirklich
benötigte Wohnfläche auf.
Denken
Sie daran, dass auch Sie älter werden, die Kinder werden das
Haus auch wieder verlassen, das Grundstück muss auch im Alter
gepflegt werden können.
Soll
lassen sich teilweise Räume verkleinern, ohne dass die
Wohnqualität darunter leidet.
Einfache
Baukörper ohne Gauben und Erker sind kostengünstiger als
Häuser mit !
Reicht
statt Gaube nicht auch Dachflächenfenster aus ?
Andererseits
wird es natürlich teilweise später erheblich teurer, wenn
Sie nicht alles durchdacht habe. Die Änderung eines
Dachflächenfensters in eine Gaube kommt dann sehr teuer zu
stehen.
Der
Verzicht auf ein Kellergeschoss kann Ihnen erhebliche Kosten
ersparen. Fragen Sie sich in aller Ruhe, ob Sie wirklich langfristig
einen Keller benötigen, oder ob Sie nicht – so zeigt manche
Erfahrung – den Keller letztendlich „vermüllen“ lassen.
Auf
Verwirklichung von „Sauna im Haus“ , „Partykeller“,
„Schwimmbad im Haus“ oder “Gästezimmer“ sollten Sie sich
ganz genau überlegen. Die Erfahrung zeigt z.B., dass ein
Partykeller nur wenige male genutzt wird, das Gästezimmer wird
zum Bügel oder Lesezimmer umfunktioniert, Saunen gehen in der
Gemeinschaftssauna bringt häufig mehr Spaß als daheim.
Wand-
und Deckenoberflächen lassen sich später oft mühelos
im Standard verbessern. Nicht feste Bodenbeläge können
später leicht ausgetauscht werden gegen höherwertige.
Auf
Garagen kann u.a. ja auch in der Anfangsphase verzichtet werden,
tipp. Lassen Sie sich den Bau schon jetzt mit dem Haus genehmigen.
Außenanlagen
wie Wegpflanzungen, Anlage des Grundstückes, Einfriedung des
Grundstückes usw. können ja auch später gemacht oder
wieder geändert werden.
Auch
beeinflussen natürlich eine kurze Bauzeit bei gutem Wetter die
Baukosten durch Ersparnis von Zinskosten bzw. Verkürzung der
Zeit der Doppelbelastung durch Miete und Hausbau.
Last
but not least: Fair ausgehandelte Vertragsbedingungen der Baufirma
Ihres Vertrauens sowie Ihrem Bau finanzierenden Partner aus Bank,
Bausparkasse oder Versicherung ersparen Ihnen unter Umständen
auch tausende von Euro !